2.6.2023

Bloggen zum Rekrutieren?

Was ist ein überhaupt ein Blog?

Ein Blog [blɔg] (das oder der) oder auch Weblog [ˈwɛb.lɔg] (Wortkreuzung aus englisch Web und Log für „Logbuch“ oder „Tagebuch“) ist ein meist auf einer Website geführtes und damit meist öffentlich einsehbares Tagebuch oder Journal, in dem mindestens eine Person, der Blogger oder die Bloggerin, international auch Weblogger genannt, Aufzeichnungen führt, Sachverhalte protokolliert («postet») oder Gedanken niederschreibt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als Bloggen bezeichnet. Quelle: Wikipedia

So weit, so gut ... aber wie kann mich «bloggen» in meinem Recruiting unterstützen? Und habe ich überhaupt Zeit dafür? Auf diese zwei Fragen gibt's zweimal die gleiche Antwort: ABER SICHER !!!

Bloggen wird Dich und Dein Recruiting enorm unterstützen, und durch den Aufwand,den Du dafür investierst, wirst Du «belohnt» werden mit besser passenden Bewerbungen, mit einem coolen Employer Branding und einer attraktiven Candidate Experience. Alles nur moderne «Buzzwords»? Keineswegs! Lass uns eintauchen in diese – noch unbekannte – Welt. Es ist eine Welt des Marketings, genauer gesagt, des Content-Marketings, denn Du verteilst mit Deinen regelmässigen Blog-Beiträgen wichtigen Inhalt (Content), der viel dazu beitragen wird, das Image Deiner Firma «dort draussen» zu stärken! Macht Sinn?

Ein Blog kann eine grossartige Möglichkeit sein, Dein Recruiting zu unterstützen und Deine Chancen auf erfolgreiche Einstellungen zu erhöhen. Indem Du regelmässig relevante und interessante Inhalte auf Deinem Blog veröffentlichst, kannst Du potenzielle Bewerbende ansprechen und Deine Arbeitgebermarke stärken.

Ein Blog kann auch helfen, ein breiteres Publikum anzusprechen, indem Du Dich auf Themen konzentrierst, die für potenzielle Bewerbende relevant sind. Wenn Du beispielsweise in der IT-Branche tätig bist, kannst Du Blog-Beiträge zu aktellen Trends in der Technologie, zu Best Practices im IT-Bereich oder zu Tipps in der Karriereentwicklung in der IT schreiben. Durch die Bereitstellung dieser nützlichen Informationen kannst Du das Interesse potenzieller Bewerbenden wecken und ihnen zeigen, dass Du ein erfahrener und vertrauenswürdiger Arbeitgeber bist.

Genug Theorie – dann legen wir los!

Laptop mit dem Wort «Content» und verschiedenen Icons und eine stilisierte Rakete, die abhebt
Dein Blog-Content dient als Startrampe für ein erfolgreiches Recruiting.

So kannst Du vorgehen:

  • Zielgruppe definieren: Bevor Du mit dem Schreiben beginnst, solltest Du Dir darüber im Klaren sein, wer die Zielgruppe ist, die Du ansprechen möchtest. Überlege Dir, wen Du mit dem Blog ansprechen willst und welche Art von Inhalten für diese Zielgruppe interessant und relevant sind.
  • Identifiziere relevante Themen: Überlege Dir, welche Fragen potenzielle Bewerbende haben können und welche Informationen sie benötigen, um eine gut informierte Entscheidung über eine Bewerbung in Deinem Unternehmen treffen zu können. Beispiele für relevante Themen könnten sein: die Unternehmenskultur, offene Stellen, Anforderungen an Bewerbende, der Bewerbungsprozess, Karrieremöglichkeiten, Arbeitsbedingungen und Vergütung, Erfolgsgeschichten, Tipps & Ratschläge etc. Dazu weiter unten mehr.
  • Entwickle einen Schreibplan: Überlege Dir, welche Punkte Du in Deinen Artikeln behandeln möchtest und in welcher Reihenfolge. Wichtig ist, dass Deine Artikel gut strukturiert und leicht zu lesen sind. Auch darüber später mehr.
  • Ansprechende Titel: Verfasse ansprechende Titel für Deine Beiträge. Der Titel soll die Lesenden dazu motivieren, den Artikel zu lesen und sie auf den Inhalt neugierig zu machen. Achte darauf, dass der Titel kurz und prägnant ist und das Thema des Artikels widerspiegelt.
  • Nutze Social Media: Teile Deine Blogartikel auf Social-Media-Plattformen, auf denen sich Deine Zielgruppe aufhält. (LinkedIn, Twitter, Instagram etc.) um die Reichweite zu erhöhen. Nutze auch Hashtags, um die Inhalte einem breiteren Publikum zugängig zu machen.
  • Verlinken auf Deine Karriere-Seite: Um potenziellen Bewerbenden zu helfen, sich direkt bei Dir zu bewerben, kannst Du Deine Karriere-Seiten im Blog-Beitrag einbetten.

Wie kann ich bloggen nutzen für mein Recruiting?

Bloggen kann ein effektives Instrument für Dein Recruiting sein, da es eine Möglichkeit bietet, Deine Marke als Arbeitgeber zu stärken, potenzielle Kandidierende anzusprechen und Deine Unternehmenskultur und -werte zu präsentieren. Hier findest Du ein paar Tipps, wie Du Blogging nutzen kannst, um für Dein Unternehmen zu rekrutieren:

  • Unternehmenskultur und Werte: Schreibe Artikel, die die Unternehmenskultur und -werte widerspiegeln und teile diese Artikel auf Deinen Social-Media-Kanälen und Jobbörsen. Potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten werden sich fur das, was Dein Unternehmen ausmacht, interessieren und sich dadurch eher angesprochen fühlen.
  • Veröffentliche Mitarbeitergeschichten: Teile die Geschichte der Mitarbeitenden, die erzählen, was sie an Deinem Unternehmen schätzen und wie sie ihre Arbeit erleben. Diese Art von Inhalten kann potenziellen Kandidierenden einen Einblick in das Arbeitsumfeld geben und ihre Neugier wecken.
  • Teile Brancheninformationen: Teile relevante Informationen und Neugkeiten aus Deiner Branche. Das zeigt, dass Dein Unternehmen ein Experte in Deiner Branche ist und das Interesse potenzieller Kandidierenden wecken kann.
  • Gib Tipps für Bewerbende: Biete Tipps und Ratschläge für Bewerbende, die ihnen helfen, sich erfolgreich auf offene Stellen bei Deinem Unternehmen zu bewerben. Beschreibe z.B. wie sie sich auf ein Vorstellungsgespräch bei Deiner Firma vorbereiten können.
Das Wort BLOG von einer Schreibmaschine geschrieben

Wie kann mir ein Blog helfen im Recruiting?

Ein Blog kann auf verschiedene Arten helfen beim Recruiting, indem es Deine Arbeitgebermarke stärkt, die Sichtbarkeit erhöht und potenzielle Bewerbende anspricht. Hier sind ein paar spezifische Vorteile, die ein Blog für Dein Recruiting haben kann:

  • Verbesserung der Arbeitgebermarke (Employer Branding): Durch regelmässige Blog-Beiträge, die Einblick in die Unternehmenskultur, Mitarbeitendenperspektiven und Brancheninformationen bieten, kannst Du Deine Arbeitgebermarke stärken. Ein starker Ruf als Arbeitgeber kann potenzielle Bewerbende anziehen und sie motivieren, sich bei Deinem Unternehmen zu bewerben.
  • Erhöhung der Sichtbarkeit: Durch die Verwendung von relevanten Keywords in Deinen Blog-Beiträgen kannst Du die Sichtbarkeit in Suchmaschinen erhöhen und die Aufmerksamkeit potenzieller Bewerbenden auf sich ziehen. Wenn Deine Blog-Beiträge in den Suchergebnissen erscheinen, kannst Du das Interesse potenzieller Bewerbender wecken und sie dazu ermutigen, mehr über Dein Unternehmen zu erfahren.
  • Anziehung von talentierten Bewerbenden: Durch das Teilen von Fachwissen und Einblicken in Deine Branche kannst Du talentierte Bewerbende anziehen, die nach einer herausfordernden und interessanten Aufgabe suchen. Wenn Du Experise und Erfahrung in Deinem Blog teilst, kannst Du das Interesse von qualifizierten Bewerbenden wecken und die Chancen auf eine erfolgreiche Einstellung erhöhen.
  • Personalisierte Ansprache: Ein Blog kann Dir helfen, potenzielle Bewerbende auf eine persönlichere Art und Weise anzusprechen, indem Du ihnen Einblicke in Deine Unternehmenskultur und -werte gibst. Wenn Bewerbende Deine Blog-Beiträge lesen und das Gefühl haben, dass er oder sie gut in Dein Unternehmen passt, wird er oder sie eher motiviert sein, sich zu bewerben.
  • Verstärkung Deiner Recruiting-Bemühungen: Dein Blog kann auch als Ergänzung zu Deinen Recruiting-Bemühungen dienen, indem Du auf offene Stellen hinweist, Deine Karriere- und Jobangebote teilst und Bewerbungstipps gibst. Durch die Verknüpfung des Blogs mit Deinen Recruiting-Bemühungen kannst Du mehr potenzielle Bewerbende ansprechen und ihnen helfen, sich für eine Stelle in Deinem Unternehmen zu bewerben.
  • Positionierung als Branchenexperte: Wenn Du in Deinem Blog Einblicke in Deine Branche oder Expertise teilst, kannst Du Dich als Branchenexperte positionieren. Dies kann potenzielle Bewerbende beeindrucken und ihr Interesse an Deinem Unternehmen wecken.
  • Förderung von Karrieremöglichkeiten: Ein Blog kann dazu beitragen, Karrieremöglichkeiten zu fördern, indem Du über offene Stellen informierst und verschiedene Einblicke in die verschiedenen Karrieremöglichkeiten in Deinem Unternehmen gibst. Veröffentliche Erfolgsgeschichten von Mitarbeitenden, die bereits erfolgreich sind und die ihre Karriere in Deinem Unternehmen begonnen haben.

verschiedene Magazine ausgestellt in einem Kiosk
Deine Blog-Artikel sind wie Magazine für Deine Zielgruppen

Stell Dir vor, dass Deine Blog-Artikel wie Magazine für Deine Zielgruppen sind. Stell Dir die Frage: Welche Inhalte interessieren meine Wunsch-Kandidatinnen und -Kandidaten? Welche Inhalte kann ich ihnen präsentieren, um sie auf meine Firma, unsere Kultur, unsere Produkte, etc. zu begeistern?

Du arbeitest und publizierst nach dem «Resonanzprinzip»: Was Du rausschickst, ziehst Du an!

Grob unterteilen kannst Du das in drei folgende Kategorien:

  • Social Content: Du schreibst über «persönliche Inhalte», also über Geschichten von Menschen in Deinem Unternehmen. Und damit willst Du möglich viele Menschen aus Deinen Zielgruppen erreichen.
  • Expert Content: Du beschreibst fachliche Inhalte, die Deine Zielgruppen interessieren könnten. Hier lohnt es sich, die (vielleicht unterschiedlichen) Zielgruppen zu kennen, um diesen so genau wie möglich die Themen zu präsentieren, die von Interesse sind.
  • Conversion Content: Conversion ist ein Begriff aus der Marketing- und Sales-Welt und bedeutet «Umwandlung». Damit ist im Verkauf die Umwandlung von interessierten zu kaufenden Menschen gemeint. Bei Dir sind das interessierte Menschen, die zu Bewerbenden werden.

Die dritte Kategorie darfst Du nicht übertreiben! Du möchtest ja auch kein Magazin lesen, welches «nur» Werbung zeigt. Du möchtest ja auch für Dich relevanten Content lesen und es ist Dir bewusst, dass zwischen dem Content auf Werbung ausgespielt wird. Die Mischung macht's – und das gilt auch für Dich: Ab und zu eine «Be-Werbung» posten ist doch ganz in Ordnung, oder nicht?

Ich habe noch nie «gebloggt» – kann ich das überhaupt?

Yess – alle können das! Und wenn Du's noch nicht kannst, dann kannst Du es ganz einfach lernen. Wirklich. Du hast Glück und steigst im perfekten Moment ein ins Blogging-Abenteuer, denn Du bekommst effiziente Hilfe dabei!

Dein Blogging-Freund & Unterstützer heisst ChatBot !!!

Du kannst den ChatBot nutzen, denn KI hilft Dir, so wie es mir und vielen anderen hilft. Ich liebe es, mit dem Tool ChatGPT herumzuspielen und zu schauen, was es mir auf meine Fragen antwortet - probiere es auch mal aus! Es ist wirklich der helle Wahnsinn und kann uns sehr viel Zeit sparen. Vor allem kann es uns die Angst vor dem weissen Blatt nehmen und uns den Anfang deutlich erleichtern. Siehst Du? Geht doch 😉!

Hier mein Tipp: Springe mit ChatGPT direkt in die Umsetzung - und zwar mit kurzen Texten, die Du super einfach umsetzen kannst!

Das WICHTIGSTE aber ist dies: Passe Deine KI-Textvorschläge unbedingt an Deinen eigenen Schreibstil an! Ich lassse mich von KI höchstens inspirieren, beim Schreiben und Umsetzen bringe ich immer meine persönliche Note, meine eigenen Worte und meine Art von Texten ein. Dies macht mich (und Dich auch) unverwechselbar und einzigartig.

Hier noch ein Zitat von Judith Peters, der SUPER-BLOGGERIN, das Dir den Anfang erleichtern wird:

Blog like nobody's reading!

Auf ihrer Webseite www.sympatexter.com findest Du tonnenweise «golden nuggets» zum Thema Bloggen und hier kannst Du bei ihr nachlesen, wie Du die ChatBots ChatGPT, Jasper und die Bing-KI für Dich und Deine Blogs effizient nutzen kannst.

Judith Peters - Blog like nobody's reading!
Judith Peters

Ein Detail, das für bloggen spricht, ist das folgende: Deine Job-Postings und sonstige Veröffentlichungen auf Social Media haben eine relativ kurze Halbwertszeit, d.h. sie verschwinden relativ schnell in der Versenkung. Deine Blog-Artikel sind so lange sichtbar, wie Du sie auf Deiner Seite lässt, und können deshalb auch «immer» gefunden werden.

Ein weiteres Detail ist, dass Du die Inhalte Deines Blogs «rezyklieren» kannst, indem Du Teile davon als SocialMedia-Posts in die Cyberwelt stellst, und so permanent und dauernd an der Bekanntheit und den Vorteilen Deiner Firma arbeitest.

Dies geschieht auch dann, wenn Du keine Rückmeldungen erhältst, denn eines ist noch wichtig: 99% aller User konsumieren Deinen Content auf Social Media «stumm», d.h. sie hinterlassen keine Kommentare oder Likes. Doch irgendwann kommt der Moment, wo sie sich an Deine Posts erinnern und BINGO: eine neue Bewerbung könnte daraus entstehen.

Deine Blog-Artikel als «Social Selling Content» benutzen

Wie kannst Du deine Blog-Artikel als Social Selling-Content einsetzen und weshalb solltest Du das überhaupt tun?

  • Duch Deine Posts und Beiträge (vielleicht sogar Videos) lernen die Lesenden Dich, Deine Firma, die Kultur, etc. kennen. Und Du weisst ja: Menschen kaufen bei Menschen, die sie kennen und denen sie vertrauen.
  • Über Deinen Content kannst Du unabhängig von Deiner Zeit zu hunderten Wunsch-Kandidatinnen und -Kandidaten Vertrauen aufbauen. Das wäre per Telefon nicht möglich.
  • Kandidierende kommen auf Dich und auf Deine Firma, auf Deine offenen Stellen zu und Du läufst ihnen nicht mehr hinterher. Je mehr Vertrauen Du aufbaust, desto grösser ist die Chance, dass Du Menschen gewinnst.
  • Über diesen Content kannst Du die Persönlichkeit der Firma nach aussen bringen. Durch diese Inhalte kannst Du Dich gegenüber der Konkurrenz unvergleichlich machen und interessierte Menschen überzeugen und anziehen.

Ist das nicht eine schöne Aussicht? Ich finde schon - also: wann lese ich Deinen ersten Blog-Post? Und wann sehe ich Deinen ersten Social-Media-Post? Ich bin gespannt!

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Ja, das will ich!