Parallellen der beiden Journeys

Als Experte für Recruiting kann ich Dir sagen, dass es viele Parallelen zwischen der Customer Journey und der Candidate Journey gibt. Beide beschreiben den Prozess, den potenzielle Kund:innen oder Bewerbende durchlaufen, um sich für ein Unternehmen oder ein Produkt zu entscheiden.

Die Customer Journey beschreibt den gesamten Prozess von der ersten Kontaktaufnahme mit einem Unternehmen bis hin zum Kaufentscheidungsprozess und der anschliessenden Kundenbindung. Ähnlich beschreibt die Candidate Journey den Prozess, den potenzielle Bewerbende durchlaufen, um sich für eine offene Stelle zu bewerben und letztendlich als neue Mitarbeitende eingestellt zu werden.

Eine wichtige Gemeinsamkeit zwischen beiden Journeys ist, dass es viele verschiedene Touchpoints gibt, an denen potenzielle Kund:innen oder Bewerbende mit dem Unternehmen in Kontakt kommen. Es kann sich um die Unternehmens- oder Karrierewebsite, Social-Media-Kanäle oder auch das Bewerbungsgespräch handeln.

Als Recruiter solltest Du sicherstellen, dass Du die verschiedenen Touchpoints entlang der Candidate Journey im Auge behältst und entsprechende Massnahmen ergreifst, um potenzielle Bewerbende zu gewinnen und zu binden. Dies kann zum Beispiel durch eine ansprechende Karriereseite, eine klare Stellenbeschreibung und eine schnelle Reaktionszeit auf Bewerbungen geschehen.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Kommunikation entlang der Candidate Journey. Potenzielle Bewerber/innen sollten jederzeit über den aktuellen Stand des Bewerbungsprozesses informiert werden, um ein positives Bewerbererlebnis zu gewährleisten und das Engagement der Bewerber/innen zu erhalten.

Indem Du sicherstellst, dass Du potenzielle Bewerbende entlang der Candidate Journey ansprichst und ein positives Bewerbererlebnis schaffst, kannst Du die Chance erhöhen, dass sich potenzielle Bewerbende für Dein Unternehmen entscheiden.

Eine weitere wichtige Parallele zwischen der Customer Journey und der Candidate Journey ist die Bedeutung von Feedback und Bewertungen. Kundenbewertungen und Feedback können für potenzielle Kunden eine wichtige Entscheidungshilfe sein und Einblicke in die Erfahrungen anderer Kund:innen mit einem Unternehmen bieten. Ähnlich können Bewertungen und Feedback von ehemaligen oder aktuellen Mitarbeitenden ein wichtiger Faktor für potenzielle Bewerbende sein, um ein Unternehmen und seine Arbeitskultur besser zu verstehen.

Daher solltest Du als Recruiter sicherstellen, dass Deine Mitarbeiter/innen zufrieden sind und ein positives Arbeitserlebnis haben. Dann könnte nämlich passieren, dass sie das Unternehmen positiv bewerten und in ihrem Netzwerk weiterempfehlen. Wäre ja nicht schlecht, oder? Und der «Zusatznutzen»? Es kostet nichts!

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Personalisierung entlang der Candidate Journey. Potenzielle Bewerber/innen schätzen das Gefühl, dass Du als Recruiter ihre Bedürfnisse und Erwartungen verstehst und auf sie eingehst. Wie Du das erreichst? Zum Beispiel durch personalisierte E-Mails oder gezielte Stellenanzeigen, die auf die Interessen und Fähigkeiten potenzieller Bewerbende zugeschnitten sind.

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Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Gestaltung einer erfolgreichen Candidate Journey ist die Benutzerfreundlichkeit und die Einfachheit des Bewerbungsprozesses. Eine komplizierte und zeitraubende Bewerbung kann potenzielle Bewerbende abschrecken und dazu führen, dass sie sich gegen eine Bewerbung entscheiden. Dies kannst Du einfach austesten, indem Du Dich selbst mit Deinem Handy auf eine Stelle bei Dir bewirbst.

Daher solltest Du sicherstellen, dass Deine Karriereseite und Bewerbungsformulare benutzerfreundlich sind und eine klare Schritt-für-Schritt-Anleitung bieten. Ein einfacher und unkomplizierter Bewerbungsprozess kann dazu beitragen, dass mehr qualifizierte Bewerber den Prozess abschliessen und somit die Chancen auf eine erfolgreiche Einstellung erhöhen.

Nicht zuletzt ist es wichtig, die Candidate Journey ständig zu überwachen und zu optimieren. Du solltest analysieren, wie potenzielle Bewerber Deine Karriereseite und Bewerbungsformulare nutzen und welche Erfahrungen sie dabei machen. Basierend auf diesen Erkenntnissen kannst Du Anpassungen vornehmen und die Candidate Journey kontinuierlich verbessern.

Insgesamt ist die Candidate Journey ein wichtiger Faktor, um erfolgreich neue Mitarbeiter/innen zu gewinnen. Indem Du die Bedürfnisse und Erwartungen potenzieller Bewerber/innen berücksichtigst, eine benutzerfreundliche Karriereseite und Bewerbungsprozesse gestaltest und ständig optimierst, kannst Du sicherstellen, dass Dein Unternehmen bei der Einstellung neuer Mitarbeiter/innen erfolgreich ist und eine positive Arbeitgebermarke aufbaut.

Die Karriereseite als «competitive advantage»?

Einfluss auf die Candidate-Journey

Die Candidate-Journey beschreibt den Weg, den potenzielle Bewerber/innen auf der Suche nach einem neuen Job zurücklegen. Die Karriereseite eines Unternehmens ist oft der erste Berührungspunkt mit einem potenziellen Arbeitgeber und hat somit einen erheblichen Einfluss auf die Candidate-Journey. Eine gut gestaltete Karriereseite kann dazu beitragen, dass Bewerber/innen positiv von Deinem Unternehmen wahrgenommen werden und sich dazu motiviert fühlen, sich zubewerben.

Eine schlecht gestaltete Karriereseite hingegen kann dazu führen, dass Bewerber/innen das Interesse an Deinem Unternehmen verlieren und sich stattdessen bei einem anderen Unternehmen bewerben. Selbst wenn sie an einer spezifischen Stelle interessiert wären. Deshalb ist es wichtig, dass Deine Karriereseite die Erwartungen und Bedürfnisse potenzieller Bewerber/innen erfüllt.

Vorteile für Recruiter

Eine gut gestaltete Karriereseite hat nicht nur Vorteile für potenzielle Bewerber/innen, sondern auch für Dich als Recruiter. Eine ansprechende Karriereseite kann dazu beitragen, dass sich mehr qualifizierte Bewerber/innen auf offene Stellen bewerben. Durch die Präsentation Deiner Arbeitgebermarke und die Bereitstellung von Informationen zu Kultur, Karrieremöglichkeiten und Benefits kannst Du potenzielle Bewerber/innen von Deinem Unternehmen überzeugen und als Arbeitgeber/in attraktiv machen.

Eine gut gestaltete Karriereseite kann ausserdem dazu beitragen, Deine Recruiting-Prozesse zu optimieren. Indem Du klare Informationen zu offenen Stellen und zum Bewerbungsprozess bereitstellst, kannst Du Bewerber/innen dazu motivieren, sich zu bewerben. Eine benutzerfreundliche Bewerbungsmaske kann den Bewerbungsprozess erleichtern und dazu beitragen, dass sich mehr qualifizierte Bewerber/innen bewerben.

Fazit

Eine gut gestaltete Karriereseite hat einen erheblichen Einfluss auf die Candidate-Journey und bietet Dir als Recruiter viele Vorteile. Indem Du potenziellen Bewerber/innen eine ansprechende Karriereseite präsentierst, kannst Du Deine Arbeitgebermarke stärken, mehr qualifizierte Bewerber/innen anziehen und Deine Recruiting-Prozesse optimieren. Daher solltest Du als Recruiter darauf achten, dass Deine Karriereseite ansprechend und benutzerfreundlich gestaltet ist und die Erwartungen potenzieller Bewerber/innen erfüllt.

Im Blogbeitrag von Hubspot findest Du eine kleine aber feine Auswahl an innovativen Beispielen zur Inspiration.

Um eine Karriereseite zu gestalten, die Bewerber/innen anspricht und Deine Arbeitgebermarke stärkt, solltest Du einige Dinge beachten. Hier sind einige Tipps, die Dir helfen können:

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• Zielgruppe(n) definieren: Bevor Du mit der Gestaltung Deiner Karriereseite beginnst, solltest Du Dir überlegen, wer Deine Zielgruppe ist oder welches Deine Zielgruppen sind, wenn Du verschiedene Zielgruppen ansprichst. Du willst auch wissen, welche Bedürfnisse und Erwartungen die jeweilige Zielgruppe hat. Dabei kannst Du Dich an der Stellenanzeige orientieren und darauf achten, welche Anforderungen und Qualifikationen Du suchst. Und Du betreibst mit der Fachabteilung vorab ein genaues Zielgruppen-Profiling. Details findest Du hier!

• Benefits nach Fachbereichen bündeln: Unter Umständen hast Du unterschiedliche Gruppen von Mitarbeitenden: Blue collar, grey collar und white collar. Diese unterschiedlichen Gruppen haben unterschiedliche Bedürfnisse oder Benefits-Prioritäten. Ist dies der Fall, lohnt es sich für Dich, die einzelnen Anspruchsgruppen mit ihren favorisierten Benefits zu motivieren. Dies kann für den «Innendienst» vielleicht Home-Office sein, für den «Aussendienst» vielleicht Deine «Firmenwagen-Policy» und für «Produktions-Mitarbeitende» vielleicht Urlaubs- und Feiertagsregeln oder Mindestsaläre.
  WICHTIG: Relevanter Content für die Zielgruppe verlängert die Verweildauer auf Deiner Seite!

• Interviews mit den internen Zielgruppen: Für die spezifischen Bedürfnisse der unterschiedlichen Zielgruppen lohnt es sich, diese Bedürfnisse «an der Wurzel» zu holen. Frag' die Mitarbeitenden, welches ihre wichtigsten Bedürfnisse und/oder Ansprüche sind, um diese Elemente für die jeweilige Positionierung zu verwenden.

• Insights-Videos: Aufnahmen von Mitarbeitenden in ihren Arbeits-Umgebungen mit Statements zu Aufgaben, Kultur und Betrieb schaffen eine vertraute Umgebung für die Bewerbenden. Du kannst auch 306 Grad-Videos von Arbeitsumgebungen drehen, um den Bewerbenden schon zu Beginn ein klares Bild der möglichen zukünftigen Umgebung zu geben.

• Arbeitgebermarke präsentieren: Deine Karriereseite sollte nicht nur Informationen zu offenen Stellen und dem Bewerbungsprozess enthalten, sondern auch Deine Arbeitgebermarke präsentieren. Dabei konzentrierst Du Dich auf die Vorteile Deines Unternehmens und zeigst auf, was Dein Unternehmen einzigartig macht.

• Benutzerfreundlichkeit: Eine benutzerfreundliche Karriereseite ist wichtig, um Bewerber:innen dazu zu motivieren, sich zu bewerben. Die Navigation sollte einfach und intuitiv sein und die Bewerbungsmaske sollte leicht auszufüllen sein.

• Mobile-Optimierung: Immer mehr Bewerber/innen nutzen mobile Endgeräte, um sich über offene Stellen zu informieren. Daher ist es wichtig, dass Deine Karriereseite auch für mobile Endgeräte optimiert ist. Zwei aktuelle Beispiele habe ich in diesem Blog-Beitrag beschrieben.

• Feedback einholen: Um sicherzustellen, dass Deine Karriereseite die Erwartungen potenzieller Bewerber:innen erfüllt, solltest Du Feedback einholen. Du kannst beispielsweise Bewerber/innen nach dem Bewerbungsprozess um ihr Feedback bitten oder eine Umfrage auf Deiner Karriereseite durchführen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine gut gestaltete Karriereseite ein wichtiger Bestandteil der Candidate-Journey ist und Recruiter dabei unterstützt, potenzielle Bewerber:innen zu gewinnen und die Arbeitgebermarke zu stärken. Indem Du darauf achtest, dass Deine Karriereseite benutzerfreundlich und mobil optimiert ist, kannst Du sicherstellen, dass potenzielle Bewerber:innen ein positives Nutzererlebnis haben und sich auch deshalb – oder vielleicht gerade deshalb – für Dein Unternehmen entscheiden.

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Rekrutierung – quo vadis?

Wohin geht die Reise der Rekrutierung? Wo & wie geht's weiter und wo wird das enden mit der Rekrutierung?

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Als «Recruiter 2.0» erlebst Du eine spannende Erweiterung Deiner Aufgaben. Du bist nicht mehr «nur» HR oder Recruiter, sondern auch Marketing-Manager, Kampagnen-Verantwortliche:r, Regisseur:in (falls Du eigene Videos drehst), Copywriter:in für coole Texte, Layouter:in für attraktive Social-Media-Posts, Employer-Brand-Botschafter:in, Netzwerker:in auf «offline-Anlässen» und Du betreibst «active Sourcing» im Netz. Alles Zukunftsmusik? Eher nicht: GET READY – the sooner, the better!

Und wie machst Du das? Stell Dir vor, es gibt DIE MÖGLICHKEIT, alle Elemente an einem Ort zu lernen. Dieser Ort heisst «ACADEMY for TALENT ATTRACTION» und was das genau bedeutet, kannst Du hier nachlesen.

Sehen wir uns dort? Würde mich freuen. Falls Du noch Klarheit brauchst, kannst Du hier ein kostenloses Gespräch mit mir planen.

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