2.6.2023

Meine Bestimmung

Mit meiner Erfahrung will ich das Recruiting (r)evolutionieren!

Klingt das jetzt nach einem zu hohen Ziel? Oder ist meine Bestimmung egozentrisch gross beschrieben?

Ich glaube nicht, aber fangen wir doch von vorne an.

Wenn ich auf mein Leben zurückblicke, stelle ich fest, dass ich schon «immer» in Bewegung war. Recht oft geographisch, doch auch durch meinen hellwachen Geist. Ich war voller Wissens- und Erfahrungsdurst. Heute würde man bei mir vermutlich ADHS diagnostizieren. Früher hiess es einfach, ich sei ein «Wirbelwind».

Und ich war (und bin das immer noch) sehr zurückhaltend und introvertiert: auf Leute zugehen fällt mir immer noch nicht leicht. Interessanterweise hat mich aber «Performance» (d.h. Bühne und Theater) nie abgeschreckt. Bei Theateraufführungen in der Schule war ich zwar nervös, habe es aber geliebt, zu «performen», d.h. eine Rolle zu spielen. Und in einer Rolle (z.B. jetzt als Recruiter) gehe ich gerne auf Leute zu.

Nach der obligatorischen Schulzeit wusste ich überhaupt nicht, was ich lernen wollte. Am Anfang meiner beruflichen Karriere hat nichts nach «HR» oder so ausgeschaut. Durch ein paar Zufälle bin ich Speditionskaufmann geworden und das war DAS BESTE, was mir passieren konnte!

Weshalb hat das zu mir gepasst?

  • schnelle Wechsel in der Aufgabe
  • Vielseitigkeit in den Anforderungen
  • genaues Arbeiten
  • immer im Kontakt mit Menschen
  • international, multikulturell und vielsprachig

Es war genau das, was ich brauchte. Ich fühlte mich wie ein Fisch im Wasser!

Meine verschiedenen beruflichen Stationen als Spediteur haben mich an viele unterschiedliche Orte gebracht. Meinen «Bubentraum» hat mir mein Beruf auch erfüllt: Ich war fast drei Jahre lang in den USA und habe dort für eine Schweizer Speditionsfirma gearbeitet!

Menschen statt Kisten

... oder mein Weg zu meiner Berufung bei Hewlett Packard ...

Menschen in der internationalen Spedition arbeiten viel und verdienen wenig im Vergleich zu anderen kaufmännischen Berufen. Mindestens war das damals so, und das wollte ich ändern! Ich hatte Glück und fand eine Stelle als Speditionskaufmann bei Hewlett Packard (Schweiz). Schon wieder DAS BESTE, was mir passieren konnte! Nicht nur, weil ich weniger arbeiten musste für mehr Geld.

In meiner Ausbildung zum Betriebsökonom lernte ich das Führungskonzept «Management by Objectives» (MbO) kennen und war begeistert davon. Nach meinem Eintritt zu HP stellte sich heraus, dass «Bill&Dave» dies in den 60er Jahren «erfunden» hatten! Ich hatte übrigens das Glück, beide persönlich kennen zu lernen: Bill Hewlett und Dave Packard waren richtige Patrons und die Stimmung in der Firma war grandios.

In meiner ersten Führungsaufgabe bei HP spürte ich, dass mir die Arbeit mit Menschen mehr Erfüllung bringt, als es das Verschicken von Kisten weltweit als Spediteur jemals konnte. 1990 verschob ich deshalb meinen beruflichen Schwerpunkt auf den HR-Bereich und traf die Entscheidung, ausschliesslich mit und für Menschen zu arbeiten. Mein Glück war, dass ich – ohne HR-Ausbildung – eine Stelle bei HP im HR bekam: «Compensation & Benefits Manager» war jetzt nicht mein Traumjob, denn Zahlen sind nicht wirklich mein Ding. Aber ich war im HR und konnte viel lernen.

Nach drei Jahren «C&B» wurde eine Stelle als Personal-Bereichsleiter im Recruiting frei, die Wahl fiel auf mich und ich war im Himmel!

Personal-Bereichsleiter heissen heute meistens «HR Business-Partner», und in meiner ersten Rolle als eben solcher «HR Business-Partner» bei Hewlett-Packard habe ich schnell gelernt, dass dieser Name ein hochprofessionelles Arbeiten verlangt.

Eine meiner Performance-Messgrössen war, dass möglichst viele neue Mitarbeitende während den ersten zwölf Monaten bei uns blieben. Abgänge in dieser Zeitperiode sind nämlich de-facto die Teuersten, weil die Neuen noch nicht wirklich produktiv sind und noch ausgebildet werden müssen.

By the way: meine Messgrössen zu erreichen, beeinflusste nicht meinen Bonus,  sondern meine jährliche Lohnerhöhung! Boni gab's damals nicht bei HP.

Und eine der anspruchsvollsten Abteilung hat damals die Rekrutierungs-Leistung (Performance) von HR direkt mit einem externen Personalvermittler verglichen. Und hat uns vorgerechnet, dass sie mit diesem Provider ihre Leute viel schneller und günstiger rekrutieren könnten als mit der internen HR-Abteilung! The pressure was on – und ich liebte diese Pressure!

Meine Ausbildung zum HR-Manager bei Peter Müri war ein Highlight für mich: eine ziemlich taffe und sehr realitätsbezogene Ausbildung von dem Menschen, der seiner Zeit voraus war! Sein erstes Buch «Drei dimensional leben & führen (Kopf, Herz, Bauch oder Verstand, Gefühl, Intuition)» war damals eine Sensation auf dem Markt und stiess bei mir offene Türen auf. Ich habe in diesen zwei Jahren mehr über mich gelernt als je zuvor. Und ich hatte mir damit eine solide Grundlage für meinen «Purpose» in der Business-Welt erarbeitet. Dafür bin ich Peter Müri ewig dankbar!

Sich und andere führen - von meinem besten HR-Lehrer Peter Müri
Sich und andere führen - von meinem besten HR-Lehrer Peter Müri

Welcome to international «Corporate Life»

Menschen empathisch zu erkennen und als komplexes System wahrzunehmen ist mein wahres Talent. Es ist meine Leidenschaft und meine Berufung.

Schon während meiner HP-Zeit habe ich gespürt, dass dies das innere Feuer ist, das mich antreibt. Mein Business-Leben machte damit Sinn, weil ich eben meine Bestimmung gefunden hatte.

Ich ging weg von HP auf meine «Wanderjahre» mit diesem Feuer im Herzen. Ich landete in der «Pharma-Welt» und durfte dort in verschiedenen Firmen auf unterschiedliche Arten jeweils das bestehende Recruiting modifizieren, optimieren oder gar einführen. Ich hatte längere und kürzere, befristete oder unbefristete Engagements. Auch das enspricht mir sehr, denn ich bin eher ein «Pionier» als ein «Administrator». Abläufe und Prozesse neu gestalten oder optimieren ist meine zweite Leidenschaft. Wenn die Dinge dann mal laufen, dann wird's schnell mal langweilig. Deshalb schnell zum nächsten Projekt. 😉

Ich ging von einer internationalen Corporation zur anderen, machte Karriere und stieg die Leiter höher und höher. Dorthin wollte ich eigentlich nie, aber es war doch spannend zu sehen & lernen, wie diese globalen Firmen funktionieren.

Wirklich wohlgefühlt hatte ich mich eigentlich nie. Im Rückspiegel betrachtet hatte mir schlicht meine «Bestimmung» gefehlt!

... ich bin dann mal weg ...

Vor Weihnachten flog ich nach Berlin zu meinem Jahresend-Performance-Evaluation-Gespräch mit meinen «DACH»-Vorgesetzten. Nach diesem Termin wurde mir klar, dass die «Corporate World» definitiv nichts ist für mich. Trotz der sehr guten Bewertung meiner Performance, die mir einen fetten Bonus auf's Konto spülen würde, wusste ich, dass ich gehen muss.

Ich hatte schon länger gemerkt, dass mir «schneller, höher, reicher» nicht entspricht und dieses Gespräch hatte bewirkt, dass ich – ohne neue Stelle – meine Kündigung eingereicht habe. Und alles fühlte sich auf einmal wieder leicht an.

Ich konzentrierte mich auf meine Selbständigkeit die ich jeden Tag mit Freude und Erfüllung lebe. Die Schwerpunkte meiner Tätigkeit als Rekrutierungs-Experte sind externe Rekrutierungs-Unterstützung, Interim-Management-Einsätze und Prozess-Optimierungen im Recruiting.

Im Laufe meiner Recruiting-Zeit hatte ich, angetrieben von meiner Neugier und meinem Drang, Bestehendes immer noch besser zu machen, meine eigene Rekrutierungs-Methode entwickelt.

Daraus entstanden ist mein Online-Lehrgang, die «ACADEMY for TALENT ATTRACTION».

Was lernst Du dort und weshalb biete ich das an?

Ich will, dass alle Recruiter als «Business-Partner» im Sinne des Wortes «Business» auf Augenhöhe mit dem Management auftreten!

In meiner ACADEMY for TALENT ATTRACTION lernst Du, wie Du professionell agierst, und dadurch den Namen «Business-Partner» wirklich verdienst. Wie Du verlässlich die besten neuen Mitarbeitenden «lieferst» und dadurch eine selbst-bewusste Partnerschaft auf Augenhöhe mit Deinen Auftraggebern lebst.

Du wirst erfahren, wie Du mit effizienten Prozessen, Verkaufspsychologie, Copywriting, Marketing, Zielgruppen-Profiling, Employer Branding, Candidate Experience, intelligenter Gesprächsführung etc. ein geniales Recruiting aufziehen kannst.

Du erschaffst mit Deinem neuen Auftreten eine neue Selbst-Verständlichkeit! Du definierst HR und Recruiting neu und gehst voran mit Deinen visionären Ideen.
Dadurch verhilfst Du nicht nur der Firma zu einem neuen Auftritt, sonden Du positionierst HR als wertvollen Sparringpartner auf der strategischen Ebene des Geschäftes.

Ich möchte allen Menschen im Recruiting den folgenden Satz mitgeben: Du hast das Potenzial, ein herausragendes Recruiting entstehen zu lassen. Sei mutig, gehe mit Entschlossenheit voran und vertraue auf Deine Fähigkeiten. Mit jedem Schritt, den Du wagst, bringst Du dich näher an das neue Level, das Du erreichen möchtest. Du weisst, dass Du mit Mut und Engagement grossartige Ergebnisse erzielen wirst. Los geht's!

Evolution von Rekrutierung: Rekrutierung = Recruiting; Recruiting + Entertainment = Recrutainment; Recrutainment + Marketng = Markrutainment
Rekrutierung - Recruiting - Recrutainment - Markrutainment?

Was ich als Recruiter und als Mensch hinterlassen will.

Als Recruiter möchte ich so viele Menschen wie möglich im Recruiting er-mächtig-en und zu einem neuen Selbst-Verständnis bringen. Was meine ich damit?

Als «Recruiter 2.0» erlebst Du eine spannende Erweiterung Deiner Aufgaben. Du bist nicht mehr «nur» HR oder Recruiter, sondern auch verantwortlich für Rekrutierungs-Marketing-Kampagnen, Du redigierst Filme (falls Du eigene Videos drehst), betreibst copywriting für coole Texte, layoutest attraktive Social-Media-Posts, betreibst ein cooles Employer-Branding, netzwerkst auf «offline-Anlässen» und betreibst «active Sourcing» im Netz. Alles Zukunftsmusik? Eher nicht: GET READY – the sooner, the better!

Als Mensch möchte ich in Erinnerung bleiben als der Mensch, der allen anderen Mut gemacht hat, sich selbst zu sein, die eigene Bestimmung zu finden und sie in Freude und Zufriedenheit zu leben! Ich möchte Inspiration gewesen sein für alle Menschen, ihre Berufung zum Beruf zu machen, und damit glücklich zu werden wie ich.

Wenn Du Deine Berufung zum Beruf machst, dann brauchst Du nicht mehr zu arbeiten!

Deine Berufung jeden Tag zu leben ist SPASS, nicht Arbeit!

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Ja, das will ich!